Gärten der Normandie

Die Gärtner zeigen uns ihre schönsten Gärten zwischen Rouen und den schneeweißen Kreidefelsen am Meer.


Bei den Bewohnern einer Region mit ohnehin schon parkähnlichem Charakter liegt die Liebe zu schönen Gärten schon in den Genen. Das wunderbar milde Klima, eine maritime Vergangenheit, in der die Seefahrer exotische Pflanzen von den Ufern aller sieben Meere nach Hause brachten, und das Know-how der britischen Nachbarn ergeben prachtvolle Gärten. 

Wir sind auf den Spuren der Maler, besuchen private Gärten mit duftenden Rosen, wogenden Gräsern und exotischen Blüten. Fuchsiensammler und Rosenzüchter berichten uns von ihren Leidenschaften und englische Gartenlandschaften lassen Britannien vermuten. Die Stadt Rouen erleben wir voll mit Geschichte und genießen erfrischende Momente bei den Kreidefelsen von Etretat am Meer. 

Ein Streifzug durch die abwechslungsreichen Gärten der Normandie, bei der die Küche des »normannischen Terroirs« nicht zu kurz kommt.


Termin

18. – 22. Mai 2020

 

Programmverlauf   > Zum Detailprogramm

1. Tag: Anreise nach Paris – Gärten von Monet und Jardin Angelique

2. Tag: Roseraie – Jardin Agapanthe – Jardin Plume

3. Tag: Rouen und Jardin des Plantes – Roseraie Château de Mesnil Geoffroy

4. Tag: Parc Miromesnil – Bois des Moutiers – Etretat

5. Tag: Arboretum in Harcourt – Rückreise

 

Leistungen

> Linienflug mit Austrian Airlines ab Wien nach Paris 

> 4 Nächte im neurenovierten Hotel Ibis Champ de Mars – Kat 3*

> Buffetfrühstück

> 3 Abendessen

> Alle Fahrten, Ausflüge und Eintrittsgebühren, Verkostungen

> Stadtbesichtigung in Rouen

> Gartenführungen

> Service und alle Taxen

> Flugsicherheitsgebühren

> 1 Gepäckstück 23 kg pro Person + 1 Handgepäck

> Reiseleitung – Peter Gallhofer

 

Teilnehmerzahl

ab 12 bis max. 20 Personen

 

Claude Monets Garten, der Jardin d'eau au printemps
Claude Monets Garten, der Jardin d'eau au printemps


Preise

Pauschalpreis pro Person im Doppelzimmer ab 1.390,– EUR

Einzelzimmerzuschlag 250,– EUR



Detailprogramm

Genießen Sie stilvolles Ambiente in französischen Château’s. Entdecken Sie mit uns die wunderschönen Privatgärten und den Charme der althistorischen Kulturlandschaft der Normandie! Sie wohnen in der charmanten Stadt Rouen, ein guter Ausgangspunkt für die schönsten Gärten der Normandie! Das für die gute Küche bekannte „normannische Terroir“ verwöhnt Ihren Gaumen! Viele private Begegnungen bereichern das Programm! Die Reise beginnt und endet in der Region Seine, führt zunächst zu Parks und Gärten mitten in der Normandie und durch viele Privatgärten der küstennahen Region Côte d’Albatre.


Tag 01 – MO, 18. Mai 2020

ANREISE UND DIE GÄRTEN VON MONET UND DIE ROSEN VON MADAME LEBELLEGARD

Individuelle Anreise nach Paris CDG. Direkte Fahrt nach Giverny zum Garten von Claude Monet.

 

Giverny, der Garten von Claude Monet 

Als ein Gesamtkunstwerk präsentiert sich der üppig blühende Monet-Garten in Giverny. 

Während viele Künstler sich des Lichtes wegen in der Provence nieder ließen, fanden andere die 

die einzigartigen Landschaft und die besonderen Lichtverhältnisse der Normandie faszinierend. Neben Monet fanden das auch Gauguin, Pissaro, Sisley und Boudin. Die Normandie gilt als Wiege des Impressionismus.

Am Nachmittag der Jardin Angélique der Madame Lebellegard.

 

Jardin Angélique

Einst angelegt zur Erinnerung an eine verstorbene Tochter, ist er kein melancholischer Garten, sondern spiegelt die Schönheit des Lebens wider. In diesem Garten, der ein Herrenhaus aus dem 17 Jh. umgibt, spürt man die liebevolle Hand der Besitzerin Madame Lebellegard, einer großen Rosenliebhaberin. Neben den dominierenden Rosen wurden Immergrün und Sträucher gepflanzt und im Sommer verstärken herrliche Hortensien den Gesamteindruck dieses romantischen Gartens.


Tag 2 – DI, 19. Mai 2020

VON ROSEN, GRÄSERN UND LILIEN

Wir besuchen die Roseraie in Le Grand-Quevilly und den den Jardin Agapanthe am Vormittag und den Jardin Plume nach der Mittagspause.

 

Roseraie Le Grand-Quevilly

Gezählte 280 Variationen und 16.000 Rosen erwarten uns in der Roseraie von Le Grand-Quevilly in de Nähe von Rouen. Im 19. Jht. war die Region um Rouen das Zentrum des Handels mit Rosensorten und hier war das Zentrum. Demnach finden wir hier auch noch zahlreiche alte Rosensorten, die oft vergebens gesucht werden und die guten Erklärungen im Garten sorgen für das gute Verständnis.

  

Jardin Agapanthe

Der Jardin Agapanthe ist der verwirklichte Jugendtraum von Alexandre Thomas, einem der bekanntesten Landschaftsgärtner der Normandie. Namensgeberin für sein privates Gartenreich sind die Agapanthen, die aus Südafrika stammenden Schmucklilien. Die dichte Bepflanzung und die geschickte Gestaltung lassen den kleinen Garten optisch größer erscheinen.

 

Jardin Plume

Ein schöner zeitgenössischer Garten. Sylvie und Patrick Quibel haben hier mit verschiedenen Ziergräsern und Stauden ein wahres Kunstwerk geschaffen. So wird z.B. das Elefantengras, Miscanthus giganteus, als Heckenpflanze verwendet. Und wenn die oft wehende leichte Brise des Windes die Gräser bewegt, macht er seinem Namen Jardin Plume – der Federngarten – alle Ehre. 


Tag 3, MI, 20. Mai 2020

DIE STADT ROUEN – IHRE GÄRTEN UND DER PRIVATE GARTEN

Am Vormittag besuchen wir die Stadt Rouen und sehen die Kathedrale, hören die spannende Geschichte der Johanna von Orléans, die hier zu Tode kam, und beenden den Vormittag im botanischen Garten der Stadt mit riesiger Fuchsiensammlung.

Am Nachmittag auf Château de Mesnil Geoffroy der größte private Rosengarten der Normandie mit 2000 alten und längst vergessenen und 900 modernen Rosenarten und eindrucksvollem Gemüsegarten.

 

Jardin des Plantes et Jardin Botanique

Auf 8 ha wurde 1840 ein teils französischer, teils englischer Garten errichtet. Bekannt als „Jardin Botanique de France“ zeigt der Garten – teils in temperierten und tropischen Gewächshäusern – Pflanzen auch aus den Überseegebieten Frankreichs. Daneben eine große Sammlung von Iris-Sorten, Dahlien und Nutzpflanzen. Für besondere Gruppen öffnet sich der Bereich der nationalen Fuchsien-Sammlung und die Rosensammlung der Anlage ist weithin bekannt. 

 

Roseraie et Potager du Chateau de Mesnil Geoffroy

Rund um das gut erhaltene und bewohnte Schloss aus dem 18. Jht, liegt der größte private Rosengarten der Normandie. 2900 Rosenarten – 2000 alte und 900 moderne Variationen – darunter längst vergessene Arten erwarten die Besucher. Ganz im Gegensatz dazu der Gemüsegarten, in Kurvenform angelegt präsentiert er alte Gemüsesorten aus vier Kontinenten. Im Buchenlabyrinth verlaufen sich die Besucher bevor sie die exotischen Vögel besuchen. Ein Gesamteindruck der Natur mitten in der Normandie.

 

Jardin du Mesnil

Very british erscheint uns der Jardin du Mesnil, den wir auf dem Rückweg nach Rouen besuchen werden. Auf 4 ha  Fläche bestimmen im Frühjahr Rhododendren und die Farbe Blau die Szene, wenn sich die riesigen Pflanzen über die Hänge legen. Der neue Teesalon ist ein feiner Punkt der Erholung, bevor es zurück nach Rouen geht.


Tag 4 – DO, 21. Mai 2020

AUF SCHLÖSSERN UND AM MEER

Am Vormittag stehen der Jardin Miromesnil mit Gemüsegarten und Park und danach der Landschaftspark von „Bois des Moutiers“ mit botanischen Raritäten am Programm.

 

Parc et Jardin Potager de Miromesnil

In einem Jahrhunderte alten Buchenwald liegt das Château von Miromesnil aus dem 16. und 17. Jht., bekannt für seinen Gemüsegarten, der ein gutes Beispiel über die Ernährungsweise der Menschen aus dieser Zeit gibt. Mit dem großen Preis des Gartenbaus in Frankreich ausgezeichnet zählt er zu den bekanntesten Gärten des Landes; Zedern aus dem Libanon und Rotbuchen verleihen dem Farbenspiel eine besondere Note.

 

Bois des Moutiers

In Varengeville liegt Le Bois des Moutiers, einer der schönsten Landschaftsparks der Region. „Very british“ ist das Erscheinungsbild dieses bedeutenden Gartens. Guillaume Mallet beauftragte 1898 Edward Lutyens und Gertrude Jekyll mit der Gestaltung des Anwesens. Die Arts and Crafts Bewegung beeinflusste die architektonische Gestaltung des Hauses und findet sich auch in der Gartenanlage wieder. Die Bereiche in der Nähe des Hauses teilen Hecken und Mauern in verschiedene

Gartenräume, die üppig bepflanzt sind nach den Gestaltungsprinzipien von Gertrude Jekyll. Die entfernteren Bereiche sind landschaftlich gestaltet und bieten im Waldgarten einige botanische Raritäten.

 

Den Nachmittag verbringen wir am Meer im Jardin d‘ Etretat. Hier fasziniert uns der Mix aus kunstvoll zugeschnittenen Sträuchern und den Kunstwerken mittendrin, und im Hintergrund die eindrucksvollen Kreidefelsen von Etretat.


5. Tag – FR, 22. Mai 2020

DIE BÄUME VON ARBORETUM

Auf dem Rückweg nach Paris CDG besuchen wir noch das Arboretum von Harcourt, und wenn genug Zeit bleibt, gibt es noch einen Abstecher in die blumenreiche Stadt Evreux.

 

Arboretum von Harcourt

Auf 12 ha Fläche bietet das Arboretum eine Kollektion von Bäumen der besonderen Art. 2900 Bäume von 56 verschiedene Familien, darunter viele, die 150 und 200 Jahre alt und 40 m hoch sind. Man glaubt sich in amerikanischen Nationalparks, wenn man unter Sequoia und Südbuchen und anderen Bäumen von anderen Kontinenten flaniert. 

 

Den süßen Abschluss bildet die Verkostung bei einem der bekanntesten Chocolatiers des Landes. Chocolat Cluzier lässt uns über die Schulter schauen und wer möchte, kann auch gleich ein süßes Souvenir erstehen.